
Naja, soo genau… also, das wissen Sie doch selber…
…da kann Ihnen auch die, äh, Frau äh, na Sie wissen schon, weiterhelfen.
Die unklare Führungskraft
In der Kommunikation ist Klarheit der wichtigste Erfolgsfaktor, denn Führung lebt von Delegation und Feedback. Wie soll erfolgreich delegiert und Feedback gegeben werden, wenn unklar kommuniziert wird? Menschen, denen es schwerfällt, sich klar auszudrücken, klar zu definieren, was sie wollen und nicht wollen, die in einer Unterhaltung um den heißen Brei herumreden, fördern Missverständnisse und vor allem öffnen sie Interpretationen und Spekulationen Tür und Tor. Beides kann sehr kostspielig für das Unternehmen werden. Unter der Rubrik Klarheit ist auch die Grenzsetzung zu finden. Sich der eigenen Grenzen bewusst zu werden, sie zu erkennen und sie zu verteidigen ist Bestandteil dieser Klarheit. Die Grenzsetzung betrifft ebenso die Grenzen von anderen, insbesondere die der eigenen Mitarbeiter.
Klarheit ist auch die Bedingung von Verlässlichkeit. Denn nur wer klar kommuniziert, was erwartet wird, kann auf Verlässlichkeit hoffen. Erst die Verlässlichkeit ermöglicht Vertrauen und erst Vertrauen ermöglicht Führung – zumindest effiziente Führung.
Nun gibt es jedoch Führungskräfte, die alles andere als klar kommunizieren. Sie schwadronieren entweder den ganzen Tag und bauen in ihrem üppigen Redeschwall plötzlich wichtige Anweisungen ein, die jedoch im Plauderton untergehen. Andere wiederum sind wortkarg und sehr sparsam mit dem, was sie sagen, und wenn sie etwas sagen, kommt dies eher im Stakkato daher. Abgehackte und ausgefranste Satzfragmente werden in den Raum geworfen, gepaart mit einer großen Erwartungshaltung und einem wissenden Blick, garniert mit einem verheißungsvollen Nicken. Dann werden die Mitarbeiter:innen anschließend wieder ihrer Arbeit überlassen.
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